Fair und Bio im Besprechungsraum
Wiebke Brüssel
Dezember 2021
11-2021
In diesem Herbst fand in Bremen eine „Faire Woche“ statt. Verteilt über die Stadt gab es Veranstaltungen rund um die Sustainable Development Goals (SDGs). Organisationen wie das Bremer entwicklungspolitische Netzwerk, das Klimaquartier Ellener Hof, die Verbraucherzentrale, die Bremer Senatskanzlei und andere stellten ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine. Auch ich war als Klimacoach dabei und konnte etwas über Klimaschutz im Alltag beitragen.
Alle Veranstaltungen hatten ein gemeinsames Ziel: die Menschen in dieser Stadt zu mehr Nachhaltigkeit zu bewegen.
Gerade wir Unternehmenden haben einen mehr oder weniger großen Hebel, den wir zum Wohl anderer Menschen und der (Um-)Welt einsetzen können. Dafür ist es höchste Zeit, denn noch ernährt uns die Erde und bietet uns einen Lebensraum – doch das ändert sich gerade. Dazu tragen wir aktiv bei. In der Folge häufen sich Probleme wie Naturkatastrophen.
Bei mir begann die Umstellung auf eine nachhaltigere Lebensweise im privaten Bereich und wurde dann schnell auf die unternehmerische Tätigkeit übertragen. Inzwischen entstand daraus sogar ein neues Geschäftsfeld, denn Nachhaltigkeit braucht Strategie (und umgekehrt).
Hier sind ein paar nachhaltige Ideen für alle Unternehmensgrößen.
Das schaffen wir alle:
Schon mehr, aber auch für kleinere Organisationen noch machbar:
Wer noch mehr tun kann und möchte:
Ich denke, auch wenn viele von uns (noch) kein gesetzlicher Zwang trifft, ist die Investition von Zeit und Geld in Nachhaltigkeit eine gute Anlage. So manche Ressourcen-Sparmaßnahme zahlt sich durch zukünftige Einsparungen aus und wird vielfach sogar gefördert. Noch ein Plus: wer von seinen Kund*innen nach dem Beitrag zu den SDGs gefragt wird, kann ehrlich und authentisch antworten und sich von „Green-Washern“ abheben.
Nachhaltigkeitsprojekte sind eben nicht nur etwas für Großunternehmen. Wenn ein großer Produzent eine riesige Halle mit Solarkollektoren ausstattet, dazwischen noch Gemüse für die eigene Kantine anbaut, Wasserstoff erzeugt und damit die Fahrzeugflotte klimaneutral betreibt, ist das eine große Leistung. Sie findet viel Aufmerksamkeit und wird vielleicht sogar prämiert. Aber nicht vergessen: vorher hat das Unternehmen ja auch einen viel größeren ökologischen Fußabdruck gehabt als ein kleiner Dienstleister. Dafür sind wir „Kleinen“ viele und können so gemeinsam einen großen Beitrag leisten.
Ich finde: Alle, die im eigenen Wirkungskreis für Nachhaltigkeit tun, was ihnen möglich ist, verdienen Anerkennung. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten: es macht Spaß und zahlt sich aus.
Wäre das nicht ein schönes Ziel für das neue Jahr? Ich freue mich über alle, die mitmachen, und wünsche Ihnen trotz Corona ein paar schöne und fröhliche Weihnachtstage und einen guten Start in das Jahr 2022.
Über die Autorin
Wiebke Brüssel ist Diplom-Betriebswirtin und Geschäftsführende Gesellschafterin des Strategiebüro Nord.
Das Strategiebüro Nord arbeitet für Unternehmen und Organisationen im privaten, sozialen und öffentlichen Bereich, für Gründer und für Firmen am Anfang ihrer Entwicklung.
Dabei geht es um individuelle Fragestellungen, die sich oft aus den Trends unserer Zeit ergeben. Hierfür entwickeln wir lösungsoffen und teamorientiert strategische Konzepte, die langfristig den Erfolg sichern.
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Dieser Beitrag erschien im Dezember 2021 auf den Exxtra Seiten Bremen
(www.exxtraseiten.de).